Identitäts- und Traumatherapie
Den Schwerpunkt meiner Arbeit bildet die Identitäts- und Traumatherapie. Worum geht es dabei?
Wir erfahren uns im Spannungsfeld äußerer Anforderungen und inneren Erlebens. Daraus können manchmal Situationen von Überforderung oder anderen Belastungen entstehen, die psychisch nicht oder nur teilweise verarbeitet werden.
In der Identitätstherapie durch das Aufstellen des Anliegens, im körperorientierten Ansatz des Somatic Experiencing (SE)©, im ganzheitlichen Ansatz der Integralen Somatischen Psychotherapie (ISP)© oder durch beruflich orientiertes Systemisches Coaching unterstütze ich Sie darin, vergangene belastende Erfahrungen aufzuarbeiten, aktuellen Veränderungsprozessen aufmerksam zu begegnen und den Entwicklungen der Zukunft zuversichtlich entgegen zu sehen. Vertrauen und Wertschätzung bilden dabei die Grundlage meiner Begleitung.
Häufig geht man beim Begriff „Trauma“ von überwältigenden Erlebnissen durch eine Naturkatastrophe, einen Unfall oder Krieg etc. aus. Dieses Verständnis reicht jedoch nicht aus, um psychische Dynamiken bei Menschen zu erklären, die so etwas nie erlebt haben. Daher gehe ich von einem erweiterten Traumabegriff aus, der nicht nur die genannten Beispiele beinhaltet, sondern auch andere Situationen, die für einen Menschen überwältigend sein können, weil er sich ohnmächtig und hilflos gefühlt hat, oder weil er um sein Leben fürchten musste.
Das kann durch ein einmaliges Ereignis geschehen – in diesem Fall spricht man von einem Schocktrauma – oder auch durch sich wiederholende Situationen – einem Entwicklungstrauma, wie beispielsweise durch wiederholte körperliche Misshandlungen oder der emotionalen Vernachlässigung eines Kindes.
Wie reagiert ein Mensch – ob Kind oder Erwachsener – auf eine solche Überforderung? Wenn eine überwältigende Erfahrung für Psyche und Körper nicht zu verarbeiten ist, wird sie abgespalten. Die dazu gehörenden Gefühle und Erinnerungen werden verdrängt, was daran zu erkennen ist, dass sich der Betreffende nicht mehr an die traumatisierende Situation erinnern kann. Durch diese Notfallreaktion wird dann zwar das Weiterleben gesichert, das Leben fühlt sich fortan aber nicht mehr unbeschwert an, vor allem nicht in ähnlichen Situationen wie damals.
Häufig treten im Weiteren dann psychische oder körperliche Symptome auf, wie Ängste, Zwänge, Depression, Identitäts- oder Beziehungsstörungen usw. Mit Hilfe dieser Dynamiken versucht die Psyche, das ursprüngliche Ereignis zum Abschluss zu bringen, was jedoch nicht gelingt, da der bewusste Zugang nicht mehr vorhanden ist.
In meiner therapeutischen Arbeit begleite ich Sie darin, in einem schrittweisen Prozess das zu integrieren, was damals nicht verarbeitet werden konnte. Mein therapeutisches Angebot will Sie darin unterstützen, der eigenen inneren Realität und damit sich selbst zu begegnen. So kann sich das „Eigenleben“ des traumatisierten Anteils nach und nach in ein vitales und stimmiges Selbsterleben wandeln.
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